Leitbild

Leitbild der Publikationen der Aaremedien-Gruppe

Stand Januar 2022

  1. Präambel

Zu den Aaremedien gehören Wochenzeitungen, die in der deutschsprachigen Schweiz den Leserinnen und Leser gratis zur Verfügung gestellt werden. Die Verteilung der Zeitungen erfolgt in den Briefkästen und online. Herausgeberinnen sind Aktiengesellschaften, die als Gruppe für die Aaremedien verantwortlich zeichnen.
Mit den Publikationen der Aaremedien-Gruppe sollen einerseits die Leserinnen und Leser informiert und unterhalten, andererseits den Inserenten eine ideale Plattform angeboten werden.

  1. Zielgruppen

Sowohl die Print- wie auch die Onlinemedien richten sich grundsätzlich an die ganze Bevölkerung. Grösste Aufmerksamkeit wird bei der Themenwahl den Interessen des selbständigen und unselbständigen Mittelstands geschenkt. Der unselbständige Mittelstand – also alle Angehörigen der Mittelschicht im Angestellten-Verhältnis – bilden mit riesigem Abstand den grössten Teil der Bevölkerung. Der selbständige Mittelstand – also die kleinen und mittelgrossen Unternehmen (KMU) – bilden den grössten und wichtigsten Pfeiler der Schweizer Wirtschaft. Diese beiden Segmente ergeben zusammen die Mittelschicht, die bei den Aaremedien besonders im Fokus steht.

  1. Print und Online

Die Zahl der selbständigen Verlage und der Printmedien ist in den letzten Jahrzehnten in der Schweiz dramatisch geschrumpft. Entgegen dieses Trends glauben die Herausgeber der Aaremedien an eine Zukunft der Printmedien und sind überzeugt, dass sie weiterhin eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft zu spielen haben, vor allem auf lokaler und regionaler Ebene. Die Aaremedien-Gruppe leistet damit zudem im Druck- und Logistikgewerbe sowie in den Bereichen Grafik und Journalismus einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Schweiz.
Das Bekenntnis zum Standort Schweiz sowie zu den Printmedien der Aaremedien-Gruppe steht in keinerlei Widerspruch mit dem Anspruch, Publikationen auch online anzubieten. Es geht dabei um Komplementarität sowie das Nutzen von Synergien.

  1. Erscheinungsrhythmus

Während der Aufbauphase erscheinen die verschiedenen Titel in unterschiedlichen Zeitabständen, maximal jedoch einmal wöchentlich. Ziel ist es, dass alle Titel wöchentlich herausgegeben werden.

  1. Geografische Verbreitung

Die geografische Verbreitung beschränkt sich auf die deutschsprachige Schweiz. Diese soll im Endausbau vollkommen abgedeckt werden. Eine Ausdehnung in die Romandie und ins Tessin ist nicht geplant, wird aber längerfristig nicht ausgeschlossen. Publizistische und kommerzielle Überlegungen werden dabei entscheidend sein.

  1. Redaktionelle Inhalte

Wochenpublikationen können und sollen Tageszeitungen nicht ersetzen. Sie sind als komplementäre Erzeugnisse zu verstehen. Deshalb gehört die Verarbeitung der Tagesaktualität nicht zu den Aufgaben von Wochenzeitungen. Aktuelle Fragen und Ereignisse werden von den Wochenzeitungen der Aaremedien-Gruppe aufgenommen, aber aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet, wobei das Aufzeigen von Hintergründen und Zusammenhängen von besonderem Interesse ist. Die Lektüre einer Wochenzeitung soll nicht nur informativ, sie darf ruhig auch unterhaltend sein oder die Neugierde zu interessanten Gegebenheiten wecken. Deshalb werden die verschiedensten Themen aufgenommen, die für die Leserinnen und Leser zu einem attraktiven Mix führen. Nebst den durch Aktualität und Publikumsinteresse vorgegebenen Themenbereichen sollen in den Publikationen der Aaremedien-Gruppe auch ausgeprägt positive Aspekte aufgenommen werden, die aufzeigen, dass es in der oft düsteren Realität auch anders gehen kann. Deshalb sollen motivierte Zeitgenossen und Unternehmen mit Innovationsgeist sowie positiver Ausstrahlung auf ihre Mitmenschen einen festen Platz im redaktionellen Teil finden.

  1. Politische und gesellschaftliche Ausrichtung

Die Publikationen der Aaremedien-Gruppe verhalten sich grundsätzlich politisch neutral. Eine parteipolitische Ausrichtung der Zeitungen wird strikte abgelehnt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Mitarbeitenden der Publikationen keine Meinung haben. Kritisch durchleuchtete Zeitfragen oder geführte Gespräche sind durchaus erwünscht, auch sind Meinungsäusserungen im redaktionellen Teil erlaubt. Diese sind jedoch weder parteipolitisch noch dogmatisch geprägt. Die allgemeine Haltung der Aaremedien-Gruppe und somit deren Redaktionen und Journalisten wird als liberal umschrieben. Das bedeutet, dass in den publizierten Beiträgen den Menschen unabhängig ihrer Herkunft, Hautfarbe, Sprache oder Religion mit Toleranz und Respekt begegnet wird. Werte wie Respekt, Toleranz, Achtung der menschlichen Würde oder gerechte Behandlung werden hochgehalten. Die Redaktionen der Gruppe sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekennen sich zu journalistischer Fairness. Der journalistischen Sorgfaltspflicht wird im Sinne des Schweizer Presserats nachgelebt.

  1. Kommerzielle Komponenten

Gratiszeitungen finanzieren sich ausschliesslich über ihre Inserenten. Es ist deshalb von existenzieller Bedeutung, dass die Publikationen für die Inserenten einen Mehrwert bedeuten. Die Zeitungen der Aaremedien-Gruppe wollen eine optimale Plattform für die Inserenten darstellen. Dies erfolgt nicht nur über die Verbreitung der Zeitungen, sondern auch über die Einbettung der Inserate in attraktive Publikationen, die bei der Leserschaft auf Beachtung stossen. Wünsche nach Publireportagen oder der Förderung von PR-Aktionen stossen bei den Aaremedien auf offene Ohren. Den Inserenten werden individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Vorschläge ausgearbeitet. Ferner werden auf Anfrage auch Firmenzeitungen oder Kundenpublikationen produziert.

  1. Angestellte und freie Mitarbeitende

Um den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens sicherstellen zu können, hat sich die Aaremedien-Gruppe eine schlanke Organisation gegeben. Sie arbeitet mit einem kleinen Team fester Mitarbeitenden sowie freien Mitarbeitenden in den Regionen. Die Leitung der Gruppe ist auf die Zusammenarbeit mit motivierten, teamfähigen und innovativen Mitarbeitenden angewiesen. Sie werden ins Tagesgeschäft der Bereiche Grafik und Journalismus völlig eingebunden. Das Verhältnis zwischen Mitarbeitenden und Arbeitgeber soll von gegenseitigem Respekt, Offenheit und Fairness geprägt sein. Den Festangestellten sollen eine spannende Tätigkeit und einen optimal ausgestatteten Arbeitsplatz sowie faire Anstellungsbedingungen gewährt werden.

Der Verlag